Wenn die Lipsia ruft und dazu noch als Europaschau, sind die Giant Homer Züchter aktiviert. Mit einem überragendem Meldeergebnis von 500 Giant Homern katapultierten sich die Giant Homer unter die “Top Ten“ der beliebtesten Taubenrassen. Schon das ist ein großer Erfolg. Die große internationale Beteiligung und auch die gezeigte Qualität unterstreichen den Aufwärtstrend auch im internationalen Bereich. Wenn selbst Besucher aus dem Mutterland USA von der hohen Qualität überrascht sind, können wir doch auch ein wenig stolz auf die erreichten Leistungen innerhalb der 10 Jahre SV Giant Homer sein.

Die Sonderrichter Rainer Redel, Arndt und Marcus Trepte hatten die nicht immer leichte Bewertung vorzunehmen. Zwei Bewertungstage waren vorgesehen. Als Obmann wurde uns ein Tschechischer Preisrichter zugeordnet, der sich nicht unbedingt als großer Freund und Kenner der Giant Homer entpuppte. Aber das sind nun mal die internationalen Gegebenheiten einer Europaschau bei so einer gigantischen Ausstellung. Kompromisse müssen da zweifellos gefunden und akzeptiert werden.
Der zweireihige Käfigaufbau wurde zwar von einigen Ausstellern kritisiert aber von uns als Preisrichtern nicht als Nachteil für eine ordnungsgemäße Bewertung empfunden. Der überwiegende Teil der Preistiere stand letztendlich sogar in den unteren Reihen.
Auf ausführliche, zuchtstandsbezogene Kritiken wurde von den Preisrichtern besonders Wert gelegt. Am Ende gehörten die preisgekrönten Tiere nicht nur den altbekannten Spitzen-züchtern. Erfreulicherweise waren auch viele neue Namen und internationale Züchter unter den Preisträgern zu finden. Besonders die Tschechen, Ungarn und Niederländer zeigten hervorragendes Tiermaterial. Das bestätigt erfreulicherweise die doch recht einheitliche Standardauffassung unter den europäischen Züchtern. Der einheitliche Europastandard hat hier zweifellos erste Früchte getragen.
Kommen wir nun zu den Schauberichten der eingesetzten Sonderrichter.


Den Reigen eröffneten 122 Blaue mit schwarzen Binden (65,57) in teils beeindruckender Qualität und die Trauben für die Preistiere hingen hier sehr hoch. Die Köpfe zeigten kaum größere Schwachstellen und auch der kurze, keilförmige Körper wurde in Leipzig in einer vorher noch nicht gezeigten Güte präsentiert. Wünsche bzw. Mängel gab es besonders im lockeren Nacken- bzw. rauen Halsgefieder, in zu kurzen Hälsen und schlechter Schwingenlage. Auch hängende Augenlieder, mitunter auch als unmittige Pupillen bezeichnet, gab Anlass zur Kritik. Trotz der Form- und Kopffortschritte konnten einige Tiere kürzer im Rücken, voller und breiter in der Brustpartie, gerundeter im Kopfprofil und geschlossener im Schwanzgefieder sein. Bei einigen wurde mehr Schnabelsubstanz gewünscht. Auf etwas rauen Unterschnabelansatz ist zu achten. Wird dieser zu rau und es bilden sich schon Unterschnabelwarzen kann es laut neuem EE-Standard nur noch „G“ geben. Das tut auch den Preisrichtern weh. Aber die Vorgaben sind nun mal dementsprechend einzuhalten.

Die Spitzentiere zeigten mit V Beuke, Sachse 2 x,  Radke und Reichert. Über HV konnten sich Leifr (CZ) 2 x, Radke, Wook, Sachse 2 x, Reichert, Weckwerth und Matous (CZ) freuen. Das Europasieger-band fiel auf 1,0 und es errang Michael Sachse. Immerhin 3 Europachampions in Blau errangen Michael Sachse, Michael Beuke und Henry Radke. In einer großen und hochwertigen Konkurrenz konnte Michael Sachse den Europameistertitel erringen.

 01_altSachseV97SBEuro2012
0,1 alt von M. Sachse mit V 97 SB bei der Europaschau 2012 in Leipzig bewertet.

Auch bei den 13,13 blaugehämmerten Giant‘s überraschte die hohe Durchschnittsqualität. Überwiegend kräftige Tiere und substanzvolle Schnäbel wurden gezeigt. Lockeres Nackengefieder, fehlende Brustbreite, kürzerer Rücken und gerundetere Kopfprofile waren die häufig genannten Kritikpunkte. Auch hier ist auf hängende Augenlieder und teilweise eine bessere Schwingenlage zu achten.
Ein kräftiger, sich keilförmig verjüngender nicht zu kurzer Hals ist noch nicht Allgemeingut. Manche Tiere neigen zum verpönten Hengstnacken. Der erfolgreichste Aussteller einmal mehr die ZG Reinhard und Patrick Römer mit V, Europasiegerband und Europachampion und 2x HV. HV errang auch Torsten Drogi. Europameister wurde die ZG Römer.
Die 11,8 in rot zeigen den derzeitigen Entwicklungsstand mit Licht und Schatten in großer Breite. Die kräftigen Formen müssen größtenteils etwas kürzer werden. Die Köpfe mit teils beachtlicher Schnabelsubstanz sollten meist im Profil gerundeter und eingepasster sein. Oft störte die raue Schnabelwarze. Der Unterschnabelansatz war mitunter grenzwertig zum Warzenansatz!! Fehlende Körpertiefe und mangelhafte Farbe zieht maximal „G“ nach sich. Auch die waagerechte Haltung wird nicht überall gezeigt. Die Spitzentiere zeigten was möglich ist. Mit V auf einen Jungtäuber und HV auf einen Alttäuber stellten Wittmann bzw. Bürger die Sieger der Kollektion.

Arndt Trepte

Den Anfang meines Bewertungsauftrags machten die Blau-dunkelgehämmerten. Die 25 Täuber, darunter 3 Alttiere überzeugten größtenteils in waagerechter Haltung, Brustbreite, sowie Masse. Auch wurde dem fachkundigen Publikum eine große Anzahl von feinen kurzen Typen präsentiert. Bei einigen Tieren muss verstärkt auf ein glatteres Halsgefieder, gewölbteres Kopfprofil, sowie eine noch verschliffenere Warze geachtet werden.  Weiterhin wurde häufig der Wunsch nach einer volleren Unterbrust vermerkt. Tiere mit Hals- oder Kehlfalten sowie Warzendruck mussten sich mit unteren Noten zufrieden geben. (HV, Torsten Drogi).
Bei den 20 Täubinnen darunter 6 Alttiere konnten ebenfalls kurze, keilförmige Formtiere mit feinen Kopfprofilen bewundert werden. Allerdings war hier die Streuung in der Qualität recht groß. Viele Tiere zeigten leider die verpönten recht langen Gesichter mit schwacher Schnabelsubstanz und unzureichender Vorkopfwölbung. Vertreterinnen mit diesen Eigenschaften blieb der Sprung unter die Preistiere versagt, zumal die Spitzentiere das gewünschte Giant-Homer-Profil ideal verkörperten (V Egid Plank, HV 2x Vladislav Dvorak).
Die 1,1 im dunklen Farbenschlag zeigten sg Stand, Haltung und Größe, wobei beide Tiere nicht im Kopfprofil überzeugen konnten. Auch hätte den Tieren ein keilförmigerer Köper gut zu Buche gestanden.
Zwei feine Vertreterinnen in blaufahl mit dunklen Binden überzeugten in kurzer Form mit sg Brustfülle, sowie Körpertiefe. Für eine höhere Punktzahl hätte das Profil aber gewölbter sein müssen (sg 95 Karl Cach).
16 Tiere standen im schwarzen Farbenschlag. Ein Großteil der Tiere überzeugte mit kurzen Gesichtern und waagerechter Haltung. In der Wunschspalte musste mehrfach auf eine verschliffenere Warze und glatteres Halsgefieder hingewiesen werden. Leider mussten mehrere Tiere wegen starken Hals- und Kehlfalten heruntergestuft werden (sg 95 Mathias Rickmann).
Eine beachtliche Anzahl (20,17) Stand im gelben Farbenschlag. Allerdings hat dieser Farbenschlag in Bezug auf  die Qualität schon bessere Zeiten erlebt. Die gezeigten Täuber überzeugten in Brustbreite, waagerechter Haltung, sowie Farbe. In der Wunschspalte musste verstärkt auf gewölbtere Kopfprofile und kürzere Rücken  hingewiesen werden. Kehl- und Halsfalten, sowie reichlich grobe Unterschnabelwarzen führten zwangsläufig zu unteren Noten. Die Damen des gelben Farbenschlages konnten mit keilförmigen Körpern, straffen Gefieder, sowie schmalen Schwanz überzeugen. Einen Großteil hätte aber mehr Unterbrustfülle vertragen können. Bei den „Alten-Damen“ war der Ansatz zur Unter-schnabelwarze schon im Grenzbereich (HV 96 Johann Kannamüller).
8,5 dominant rote Tiere stellten eine ausgeglichene Kollektion dar. In diesem Farbenschlag muss in Zukunft auf ein gewölbteres Kopfprofil geachtet werden. Auch dürfen die Täubinnen nicht schwächer in der Schnabelsubstanz werden. Eine feine Täubin in Form und Kopfprofil mit HV 96 bewertet, stellte Michael Beuke.



Auch die Geselligkeit kam an unserem Infostand  bei der Europaschau in Leipzig nicht zu kurz.

24 Tiere präsentierten sich bei den rotfahlen mit Binden. Die Tiere überzeugten in Masse Brustbreite, Schnabelsubstanz sowie waagerechter Haltung. Auf kürzere Rücken, Schwänze, ein gewölbteres Kopfprofil, sowie mehr Körpertiefe musste verstärkt hingewiesen werden. In Zukunft muss auch auf eine reinere Schildgrundfarbe geachtet werden. Tiere die im Bug-bereich schon eine Hämmerung erkennen lassen, können auch bei sonstigen Vorzügen nicht mehr im „sg-Bereich“ landen.
Überragen in diesem Farbenschlag war eine Alttäubin von Otto Reichert, welche sich mit dem Titel Europa-Champion schmücken konnte.
Die 10 rotfahl-gehämmerten Giant Homer konnten überwiegend in Form und Kopfprofil gefallen. In der Wunschspalte wurde auf mehr Halslänge, sowie glatteres Hals und Nacken-gefieder am Häufigsten hingewiesen (2 x HV 96 Michael Beuke).
Die 13 rotfahl-dunkelgehämmerten Tiere Standen ihren nahen Verwanden den rotfahl-gehämmerten nicht viel nach. Wobei einige junge Täuber in Bezug der Warzenausprägung die obere Grenze erreicht hatten. Auf eine vollere Unterbrust, sowie gewölbtere Gesichter ist auch in diesem Farbenschlag verstärkt zu achten.
24 Tiere präsentierten sich bei den rotfahlen mit Binden. Die Tiere überzeugten in Masse Brustbreite, Schnabelsubstanz sowie waagerechter Haltung. Auf kürzere Rücken, Schwänze, ein gewölbteres Kopfprofil, sowie mehr Körpertiefe musste verstärkt hingewiesen werden. In Zukunft muss auch auf eine reinere Schildgrundfarbe geachtet werden. Tiere die im Bug-bereich schon eine Hämmerung erkennen lassen, können auch bei sonstigen Vorzügen nicht mehr im „sg-Bereich“ landen.
Überragen in diesem Farbenschlag war eine Alttäubin von Otto Reichert, welche sich mit dem Titel Europa-Champion schmücken konnte.
Die 10 rotfahl-gehämmerten Giant Homer konnten überwiegend in Form und Kopfprofil gefallen. In der Wunschspalte wurde auf mehr Halslänge, sowie glatteres Hals und Nacken-gefieder am Häufigsten hingewiesen (2 x HV 96 Michael Beuke).
Die 13 rotfahl-dunkelgehämmertenTiere Standen ihren nahen Verwanden den rotfahl-gehämmerten nicht viel nach. Wobei einige junge Täuber in Bezug der Warzenausprägung die obere Grenze erreicht hatten. Auf eine vollere Unterbrust, sowie gewölbtere Gesichter ist auch in diesem Farbenschlag verstärkt zu achten.
Den Abschluss meines Bewertungsauftrages bildeten 2 dominat-gelbe Giants. Der Täuber konnte im Kopfprofil und Schulterbreite überzeugen. Das Halsgefieder war bei ihm aber an der Grenze und sollte deutlich glatter sein. Diese Grenze hatte die junge Täubin allerdings überschritten und musste sich auf Grund des lockeren Nackengefieders und anziehender Brustpartie mit einer unteren Note begnügen.

Marcus Trepte

 

Einen Bewertungsauftrag zur Europaschau erwartet man immer mit Spannung, da hier Tiere aus verschiedenen Ländern anzutreffen sind und man zieht Vergleiche, wo stehen wir in Deutschland und was haben uns andere Nationen voraus.
So war das Meldeergebnis von 500 Tieren sehr gut. Den Anfang meines Bewertungsauftrages machten die Gelbfahlen mit Binden, die einen geschlossenen Gesamteindruck hinterließen, kaum Ausschlußfehler waren auf der Bewertungskarte zu verzeichnen. Nach wie vor wünscht man sich die Vordergesichter gewölbter und die Schnäbel massiver. Bei entsprechender Masse und Brustbreite sollte eine Vielzahl von Tieren mehr Körpertiefe und Körperkürze aufweisen. Fortschritte sind in der Federstruktur zu erkennen, die Anzahl der Tiere mit lockerem Halsgefieder oder Halsfalten sind deutlich weniger geworden.
Die zwei gelbfahlgehämmerten Täuber hinterließen einen sehr guten Eindruck.



0,1 gelbfahldunkelgehämmert von Gerd Wilde, V 97 EB + Champion.

Die Kollektion der Gelbfahldunkelgehämmerten zeigte sich in einer sehr guten Durchschnittsqualität ohne größere Ausfälle. Hier standen durchweg massige, breitbrüstige Tiere, denen man nur noch etwas Körperkürze wünschte. Was die Federstruktur betrifft müssen wir weiter an strafferem Hals- und glatterem Schildgefieder arbeiten, auch sollten teilweise die Schwingen noch glatter sein. Eine noch festere Flügelhaltung sollte ebenfalls angestrebt werden. Die Qualität der Köpfe hat sich verbessert, bis auf wenige Tiere, die im Vordergesicht noch gewölbter sein sollten. Auf genügend Schnabelsubstanz ist weiterhin zu achten und dies besonders bei den Täubinnen. Ein sehr feiner Rassevertreter stand in Käfig Nr. 34786, es handelte sich um eine sehr ausgeglichene Täubin, die wie ich meine zu Recht Europa-Champion wurde. Herzlichen Glückwünsch!
Hiernach folgte eine Kollektion von Giant Homer blau mit Binden dominant opal, welche in Deutschland auch nach neuestem Stand nicht anerkannt sind. Aussteller waren Zuchtfreunde aus Tschechien und der Slowakei. Vom Körpervolumen her konnten die Tiere gefallen, ebenso von den Gesichtslängen. Wünsche gab es in der Schwanzfederlage und bei einigen Tieren in der Nackenlinie. Die Schnabelsubstanz konnte ebenfalls mehr sein, dies galt besonders für die Täubinnen.Im Anschluss folgte eine kleine Kollektion blaugehämmert dominant opal, drei gemeldete Tiere, wovon ein Tier ein gelerchtes Tier war. Auch dieser Farbenschlag ist nicht anerkannt in Deutschland. Grobe Warzen und schlechte Nackenlinien führten hier zu niedrigen Noten.
Als nächste Kollektion folgte die der andalusierfarbigen Giant Homer, farblich gab es keine Probleme. Die Gesichtslängen waren ebenfalls in Ordnung. Wünsche gab es in der Nackenlinie, in der geforderten waagerechten Haltung und in der Vorkopfwölbung.
Die zwei Vertreter der Indigo mit Binden waren in Haltung, Stand und Masse in Ordnung, doch fehlte es an massivem gerundeten Vordergesicht und ein Tier zeigte Halsfalten was zu niedrigen Bewertungsnoten führte.
Die Nachfolgende Kollektion der Indigo-dunkelgehämmerten war da von besserer Güte. Die meisten Tiere hatten das gewünschte Körpervolumen mit entsprechender Brustbreite und Körpertiefe. Einige Tiere hätten noch gewölbter im Vordergesicht sein können. Den Tieren, die abfielen, fehlte es an Körperkürze und Körpertiefe. Bei einigen Tieren wünschte man sich die Augen noch freier. Ein sehr typvoller Rassevertreter stand in Käfig Nr. 34822. Nur ein kleiner Wunsch verhinderte die Höchstnote. Das Tier überzeugte mit prima Schnabelsubstanz und Kopfprofil sowie Körpervolumen, Masse und straffe Feder. Dieses Tier wurde Europa-Champion.
Ein Täuber in Indigofahl-gehämmert wurde wegen fehlerhafter Beinstellung und fehlender Körpertiefe abgestuft.
Eine kleine Kollektion gescheckter Giant Homer konnte in der Zeichnung gefallen. Es wurden zumeist kurze, kräftige Tiere vorgestellt. Die Gesichtslängen waren ebenfalls in Ordnung. Nur wünschte man den Tieren massivere Schnäbel und noch mehr Vorkopfwölbung, lediglich ein Tier wurde wegen unkorrekter Augenfarbe abgestuft.
Hiernach folgte eine Kollektion Schwarztiger, die zumeist in Stand, Haltung und Gesichtslänge keine Fehler aufwiesen. Auch das Zeichnungsbild konnte bei den meisten Tieren gefallen. In der Vorkopfwölbung und Schnabelsubstanz blieben noch Wünsche offen. Tiere, die abfielen zeigten starke Nackenbildung und Halsfalten.
Die nachfolgende Kollektion der Weißen konnte mit hochwertigen Rassevertretern aufwarten. Es konnte zweimal die Höchstnote vergeben werden. Diese Tiere überzeugten durch massive typvolle Kopfprofile und kräftigen, massigen Körpern mit straffer Federstruktur, sie wurden als Europa-Champion ausgezeichnet. Es waren noch weitere sehr typvolle Rassevertreter zu bestaunen. Wünsche gab es in der Nackenführung, Festigkeit des Halsgefieders, Wölbung des Vordergesichtes sowie in der Körpertiefe, Körperlänge und Vorbrustwölbung. Einige Tiere waren schon recht rau in den Warzen und konnten im Profil noch verschliffener sein. Den Tieren, die abfielen, fehlte es an der waagerechten Haltung, an typvollem Kopfprofil oder sie zeigten starke Unterschnabelwarzen, raue Flügeldecken und Halsfalten.
Zwei Tiere in Blau mit schwarzen Binden getigert waren körperlich sehr ansprechend und konnten auch im Zeichnungsbild überzeugen. Wünsche gab es in der Vorkopfwölbung und Schnabelsubstanz. Auch die Nackenlinie konnte bei einem Tier noch besser sein. Hiernach folgte die Kollektion der Blauschimmel mit schwarzen Binden. Diesen Farbenschlag haben wir vor Jahren schon ausgeglichener gesehen. Es gab viele kleine Wünsche, welche das Gesamtbild störten, z.B. im Bereich Vorkopfwölbung und Schnabelsubstanz sowie Körpertiefe und Körperlänge.
Tiere mit Halsfalten spitzen Vordergesichtern und unkorrekten Nackenlinien sowie rostiger Bindenfarbe erhielten niedrige Noten. Die Schimmelzeichnung wurde bei vielen Tieren gleichmäßiger erwünscht, einige Tiere neigten zur Tigerzeichnung. Auf eine freiere Lage des Auges musste bei einigen Tieren hingewiesen werden. Den Abschluss bildeten zwei Tiere in der AOC-Klasse vielfarbig, die durchaus gefallen konnten und die Farbpalette erweiterten. Ein Tier in andalusierfarbig reinerbig bildete den Abschluss der Giant Homer.
Die Giant Homer zeigten sich zur Europaschau in einem sehr guten Gesamtbild und die Spitzentiere konnten höchsten Ansprüchen gerecht werden und die deutschen Tiere konnten der Internationalen Konkurrenz standhalten.


                                                  
0,1 weiß V97 SB + EC von Gerd Müller                                                                                  1,0 weiß V 79 EUB + EC von Gerd Müller

 

Rainer Redel